(Registrieren)

Der Tagesspiegel: Wirtschaftsminister Glos fordert Beilegung des Koalitionsstreits: Es gibt für diese Legislaturperiode keine anderen Mehrheiten

Geschrieben am 07-07-2006

Berlin (ots) - Im Streit um die Politik der großen Koalition hat
Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) die Regierungspartner
aufgefordert, ihre Auseinandersetzungen einzustellen. "Diese nervöse
Phase muss von einer praktischen und vom Willen zur nüchternen
Politik geprägten Phase abgelöst werden", sagte Glos dem Berliner
"Tagesspiegel" (Samstagsausgabe). Dazu gebe es "keine Alternative",
weil es "in dieser Legislaturperiode keine anderen Mehrheiten gibt",
sagte Glos. Er setze "auf die Einsichtsfähigkeit aller Beteiligten".

Der Minister verteidigte den Gesundheitskompromiss der Koalition
als das Maximum dessen, was die Koalition hätte erreichen können.
"Die Bewegungsspielräume der großen Koalition werden überschätzt",
sagte Glos. Der SPD wies Glos dabei den größeren Teil an Mitschuld
zu. "Wirklich große Veränderungen in der Gesellschaft" umsetzen zu
können, seien "sehr schwer, wenn der Koalitionspartner notwendigen
Erneuerungen, etwa bei der Liberalisierung des Arbeitsmarktes,
konsequent verweigert, um seine Wähler- und Mitgliederklientel nicht
zu verärgern." Die Union sei durch eine "starke Kanzlerin in einer
vergleichsweise komfortableren Lage".

Zum Inhalt des Gesundheitskompromisses sagte Glos, er hätte sich
gewünscht "dass man stärker auf der Ausgabenseite konsolidiert hätte,
vor allem durch die Herausnahme ganzer Blöcke wie zum Beispiel der
Absicherung für private Unfälle".

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Rückfragen bitte an:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

20553

weitere Artikel:
  • LVZ: Leipziger Volkszeitung zum Weltkulturerbe Leipzig (ots) - Narben bleiben Von peter korfmacherErbe, das bedeutet Bereicherung und Verantwortung. Eine komplizierte Binsenweisheit. Drum sieht sich ausgerechnet Denkmalschutz-Musterschüler Deutschland derzeit mehrfach im Focus der Welterbe-Kommision. Vier Anlässe, vier Perspektiven: Der Limes im Südwesten hat seine Ernennung gerade Schwarz auf Weiß bekommen. Regensburg sieht in froher Erwartung der Aufnahme ins Welt-Kulturerbe entgegen. In Köln stehen die Zeichen auf Entwarnung, weil es so aussieht, als würde der Dom den Sprung von mehr...

  • WAZ: Föderalismusreform verabschiedet: Kein Bestandsrecht - Kommentar von Andreas Abs Essen (ots) - Die Föderalismusreform ist ein Fortschritt. Sie schafft mehr Wettbewerb zwischen den Ländern. Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern bemängeln nun gerade das. Sie lehnen die Reform ab, weil sie befürchten, unter die Räder zu kommen. Das zeigt eine seltsame Auffassung von ihrem Bestandsrecht. Das gibt es nicht. Ein Land darf nicht dauerhaft nur deshalb existieren, weil die anderen es über Wasser halten wie das Saarland oder Bremen. Das geht zu Lasten aller. Dann sollte es eine Länderneugliederung geben, die vielleicht am mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Zu: Brücke gefährdet Weltkulturerbe Dresdner Elbaue / Furcht vor der Roten Liste Cottbus (ots) - Über den kuriosen Dresdner Streit um die Waldschlösschenbrücke lässt sich mittlerweile ein dickes Geschichtsbuch schreiben. Ab morgen nun wird dem Epos im litauischen Vilnius ein neues Kapitel hinzugefügt: Es handelt von der Sitzung des Welterbe-Komitees der Unesco, bei dem Dresden die Aberkennung des Welterbestatus für sein Elbtal fürchten muss. Schließlich würde die malerische Flussbiegung von dem geplanten Brücken-Ungetüm schlichtweg zerschnitten, der Eindruck von der Stadtlandschaft wäre arg lädiert. Wahrscheinlich mehr...

  • WAZ: Milliarden Fans fiebern mit: Fußball ist trotz allem keine Weltmacht - Kommentar von Hendrik Groth Essen (ots) - Es ist keine gewagte These, dass Fußball eine weltumspannende Leidenschaft ist. Beim WM-Finale werden über eine Milliarde Menschen live mitfiebern. Auf allen fünf Kontinenten wird gegen den Ball getreten, und tatsächlich bestimmt der Fußball häufig das politische und gesellschaftliche Geschehen vieler Staaten. Können wir also von einer Weltmacht Fußball sprechen, die mehr Einfluss als etwa Religionen oder die Vereinten Nationen hat? Kann Fußball etwa Frieden stiften? Die häufig selbstgerechte Fifa wird die in allen Bereichen mehr...

  • WAZ: Terror-Ziele - Kommentar von Lutz Heuken Essen (ots) - Vor Jahren wären die nun aufgedeckten Terrorpläne sicherlich nicht so ernst genommen worden. Einen Tunnel zu sprengen, um eine Millionen-Metropole zu fluten – das klingt zu monströs, zu sehr nach Hollywood. Doch vor dem 11. September 2001 hätte auch niemand ge- glaubt, dass Passagierflugzeuge in Hochhäuser rasen. Seitdem wissen wir: Die Terroristen suchen nach Symbolen, die sie zerstören können. Die Wall-Street wäre ein solches Ziel. Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht