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Neue OZ: Kommentar zu Kirchen / Papst / Israel

Geschrieben am 11-05-2009

Osnabrück (ots) - Alle Klippen umschifft

Die Anspannung stand Benedikt XVI. gestern im Gesicht geschrieben.
In der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem war dem Papst aus
Deutschland bewusst, dass die Israelis jedes Wort von ihm auf die
Goldwaage legen würden. Die Last der Vergangenheit machte es dem
einstigen Hitlerjungen schwerer als seinem Vorgänger aus Polen, der
selbst zu den Opfern der Nationalsozialisten gehörte.

Bei seinem bewegenden Auftritt in Jerusalem mit hoher Symbolkraft
hat Benedikt alle Klippen umschifft. Klar und eindeutig lehnte der
Papst den Antisemitismus ab und wandte sich gegen jede ethnische und
religiöse Diskriminierung. Ausdrücklich betonte das Kirchenoberhaupt
erneut die vielen Gemeinsamkeiten zwischen Juden und Christen.

Doch ging es neben religiösen Fragen auch wieder um Politik. Dass
sich der Papst für einen unabhängigen und international anerkannten
Palästinenserstaat aussprach, wird Premier Benjamin Netanjahu sicher
nicht gefallen haben. In der diplomatischen Sprache jedoch, in der
sich der Papst äußerte, konnte sich Israels Regierung nicht brüskiert
fühlen. Peinlich genau hat Benedikt darauf geachtet, nichts falsch zu
machen. Das ist ihm gelungen, auch wenn er Ereignisse wie die Affäre
um den Holocaust-Leugner Richard Williamson bewusst ausgeklammert
hat.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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