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RNZ: Nichts gelernt

Geschrieben am 28-04-2009

Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel
Kein Zweifel: Josef Ackermann ist der Manager der Stunde. Mitten in
der Krise zaubert er einen Milliarden-Gewinn hervor und
erwirtschaftet eine 25-Prozent-Rendite. Vermutlich ist es dem
selbstbewussten Schweizer sogar gelungen, die Stellung der Deutschen
Bank auf dem internationalen Finanzmarkt zu stärken. Hut ab vor
solchen Wirtschaftsstrategen. Bevor die Anhänger eines ungebremsten
Wirtschaftswachstums jedoch in Ehrfürchtigkeit erstarren, sollten sie
sich an Porsche-Chef Wendelin Wiedeking erinnern: Bis Ende letzten
Jahres war er der absolute Star, dem es sogar gelang, durch sein
riskantes VW-Spiel Hedgefonds in die Knie zu zwingen. Doch heute?
Steht Porsche nicht sicher auf allen vier Rädern, sondern äußerst
wackelig und krisenanfällig da. Aus der Hybris wurde
Selbstzerknirschung.
Das Auf und Ab gehört zwar zu einer wirtschaftlichen Entwicklung.
Etwas mehr Bescheidenheit in Zeiten des Höhenflugs wäre aber
angebracht. Auch bei Herrn Ackermann, der nun tönt, seine Bank könne
auf die Schwachen keine Rücksicht nehmen. Diese Haltung ist es, die
nicht nur Politiker in Rage treibt - denn Wirtschaft ohne soziale
Verantwortung funktioniert nicht. Umgekehrt fordern schließlich auch
die Banken vom Staat, also von uns, Solidarität in Form von
Milliardengarantien. Die wir gewähren.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
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Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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