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Kölnische Rundschau: Kölnische Rundschau Kommengtar zum Thema "soziale Unruhen" drohen

Geschrieben am 24-04-2009

Köln (ots) - Falsche Töne

JOST SPRINGENSGUTH zur Debatte um soziale Unruhen

Die DGB-Gewerkschaften steuern mit explosiven Vokabeln des
Vorsitzenden
Sommer, sekundiert von der sozialdemokratischen
Präsidentschaftskandidatin Gesine
Schwan, in die Woche des 1. Mai. Das sind zu dieser Zeit die falschen
Töne. Die Angst
vor Betroffenheit von den täglichen Wirtschaftsmeldungen nimmt zu.
Zahlen und Prozente
verschiedener Statistiken, Gutachten und Prognosen tauchen laufend
neu auf. Sie werden
oft mit Bemerkungen versehen, dass es in der Geschichte der
Bundesrepublik noch nie
so schlimm gewesen sei wie jetzt, und sie werden manchmal untermalt
mit Schwarz-Weiß-Bildern
aus schwersten Zeiten.

Die gefühlte Wirtschafts- und Finanzkrise fällt weiter
unterschiedlich aus. Dort,
wo Kurzarbeit eingeführt wird, Zeit- und Leiharbeitsverträge
auslaufen und Firmenschließungen
harte Realität sind, ist das schwere Problem unmittelbar bei den
Menschen. Überwiegend
herrscht aber noch Unsicherheit - verbunden mit Fragen, wie es weiter
und wann es
wieder aufwärts geht. Erste Frühindikatoren einer erhofften Wende
sind zwar noch nicht
belastbar; sie sind aber da. Viele Menschen klammern sich an die
positiven Signale.
Sie wissen aber auch, dass das allgemeine politische und das soziale
Umfeld nicht
vergleichbar ist mit den zitierten bösen Szenarien.

Zur Wirtschaft gehört weiter ein Großteil Psychologie. Selbst
einzelne unvorsichtige
oder falsche Vokabeln schlagen voll auf Stimmungen und Entscheidungen
durch. Alle
Welt ist bemüht, Vertrauen aufzubauen. Nur dieser Weg führt wieder
nach oben. Wer
soziale Unruhen vermeiden will, darf sie nicht herbei reden. Das
sollte die Botschaft
mit Blick auf den Maifeiertag sein.

Der kurzfristige politische Erfolg ist den Preis nicht Wert, den
die neuen
Töne zur Wiederbelebung des Klassenkampfes nun einmal kosten.
Trillerpfeifen und Transparente
gehören zu jeder Demonstration. Sie können gleichwohl die sachliche
Debatte nicht
ersetzen. Sie aber muss bei allen Meinungsverschiedenheiten gängiger
Standard bleiben.

Originaltext: Kölnische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70111
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70111.rss2

Pressekontakt:
Kölnische Rundschau
Jost Springensguth
print@kr-redaktion.de


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