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Neue Westfälische: G-8-Gipfel in den Abruzzen Polit-Clownerei BERNHARD HÄNEL

Geschrieben am 24-04-2009

Bielefeld (ots) - Er kann machen, was er will - in Italien
schwimmt Silvio Berlusconi auf einer Welle der Popularität. Dabei
lässt der Ministerpräsident kein Fettnäpfchen aus, um sich und sein
Land zu blamieren. Zur Erinnerung nur die letzten verbalen
Peinlichkeiten des Medien-Moguls: Die Lage der rund 20.000
obdachlosen Menschen in den Abruzzen verglich er mit einem
Campingurlaub. "Von ihnen würde ich auch gerne wiederbelebt werden",
sagte er zu einer Ärztin im Feldlazarett. Und bei einem Besuch in
Moskau bezeichnete Berlusconi US-Präsident Obama als "stattlich, gut
aussehend und sonnengebräunt".
Dass so ein Mann den G-8-Gipfel in das Abruzzen-Erdbebengebiet
verlegt, kann niemanden wirklich überraschen. Das ist kein
April-Scherz, sondern pure Schau. Das gilt auch für die geschmacklose
Bemerkung, demonstrierende Gipfel-Gegner könnten in der geschundenen
Region keine Zerstörungen mehr anrichten.
Was die Mehrheit der Italiener offenbar entzückt, ist für den Rest
der Welt peinliche Polit-Clownerei. Die Präsidenten und
Regierungschefs des Gipfels fügen sich zähneknirschend in das
absehbare Berlusconi-Theater in den Abruzzen. Das Elend der Menschen
droht zur Kulisse für ein Schmierentheater zu werden. Das Angebot
wirklicher Hilfe aber hatte Berlusconi spröde zurückgewiesen.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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