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Neue Westfälische: Geld für Lehman-Opfer

Geschrieben am 22-04-2009

Bielefeld (ots) - Bielefeld (fr). Die Klage gegen die Bielefelder
Großbank hatte sie schon beim Amtsgericht Bielefeld eingereicht. Das
zeigte offenbar Wirkung. Das Geldinstitut, dessen Namen die Anwältin
Nora Lakeberg von der Kanzlei Heimann Hallermann (Hamm) nicht nennen
darf, machte einen Rückzieher und schlug einen Vergleich vor. Ihre
Mandantin, ein Lehman-Opfer, erhält 2.000 Euro zurück - zuzüglich
Anwalts- und Gerichtskosten.
Für die Bielefelder Soziologiestudentin (26) viel Geld. Sie hatte
3.000 Euro in ein Lehman-Zertifikat investiert, das an die
Wertentwicklung des Euro-Stoxx 50 gekoppelt war. Das Geld war mit der
Pleite der US-Bank Lehman Brothers futsch. Die Anwältin forderte die
Bielefelder Bank außergerichtlich auf, den Betrag wegen
"Falschberatung" zu erstatten. "Obwohl die Bank die Studentin laut
dem zuvor erstellten Risikoprofil als konservative Anlegerin
eingestuft hatte, verkaufte sie ihr ein Zertifikat, das ein
Totalverlustrisiko in sich barg." Lakeberg empört: "Meine Mandantin
unterschrieb, dass sie diese Anlage auf eigenen Wunsch wollte."
Ihre Forderung lehnte das Institut per Standardschreiben ab. Erst
nach Einreichung der Klage habe sich eine Angestellte der
Rechtsabteilung gemeldet und als Vergleich 1.500 Euro geboten.
Lakeberg forderte 2.000 Euro. "Die Bank hat sofort eingelenkt. Es
wurde nicht lange verhandelt." Die Juristin vermutet, dass das
Institut keine Urteile will, um Grundsatzentscheidungen zu
verhindern, und daher an Vergleichen interessiert sei.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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