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Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Gentests

Geschrieben am 19-04-2009

Osnabrück (ots) - Schutzwall erhöhen

Es ist überfällig, dass der Bundestag nach jahrelanger Vorarbeit
strengere Regeln für Gentests beschließt. Denn mit dieser Methode
werden brisante, höchst persönliche Daten gewonnen, die niemand
ändern kann. Und die mitunter Informationen über Verwandte enthalten.

Genetische Tests können zwar eine Diagnose absichern und so die
Therapie verbessern. Zugleich droht die Gefahr des Missbrauchs. So
reichen Haare, Speichel oder gebrauchte Kaugummi aus, um ohne das
Wissen eines Betroffenen Proben etwa über eine Vaterschaft zu
entnehmen. Ein höherer Schutzwall ist daher dringend nötig.

Das gilt auch, weil das Risiko besteht, dass ein Mensch wegen
einer möglichen Erbkrankheit benachteiligt wird. Besonders
problematisch sind vorgeburtliche Untersuchungen. So bringt die
Entnahme der Fruchtwasserprobe ein erhöhtes Risiko einer Fehlgeburt
für das Ungeborene mit sich.

Dem Wohl des Kindes dient diese pränatale Diagnostik aber meistens
nicht - vor allem nicht, wenn sich allenfalls eine erhöhte
Wahrscheinlichkeit für eine Krankheit im Erwachsenenalter feststellen
lässt. Ziel des Gesetzes zur Gendiagnostik muss es sein, deren
Gefahren zu verhindern und die Chancen zu wahren. Ob dies gelingt
oder nachgebessert werden muss, wird jedoch erst die Praxis zeigen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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