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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum SPD-Wahlprogramm/Kanzlerkandidatur von Frank-Walter Steinmeier

Geschrieben am 19-04-2009

Bielefeld (ots) - Reden heißt in der Politik überreden. Seine
Parteifreunde hat Frank-Walter Steinmeier gestern mit einer
energischen Vorstellung davon überzeugt, dass er Bundeskanzler werden
will. Die Genossen waren begeistert. Das Image des Bürokraten, das
dem Außenminister wegen seiner diplomatischen und steif klingenden
Verlautbarungen anhaftet, hat er ein Stück abgetragen. Seit gestern
steht fest: In der SPD kann nicht nur Franz Müntefering packend
reden.
Geschickt aber hat der Kandidat seine Partei und sich als soziales
Gewissen der Republik in Stellung gebracht, sich für die Masse der
Normalverdiener stark gemacht, ohne die Vermögenden gänzlich zu
verprellen. Das Ja zu einem niedrigeren Eingangssteuersatz und die
gleichzeitige Absage an eine Vermögensteuer sollen Steinmeier für
breite Schichten wählbar machen. Das Bekenntnis zu den
Arbeitnehmerrechten und zu Mindestlöhnen von wenigstens 7,50 Euro pro
Stunde kommt bei der traditionellen SPD-Klientel, der Arbeiterschaft,
gut an.
Ein bisschen links, ein bisschen Mitte: Bis auf die Aussage, mit
welcher Partei er zusammenarbeiten möchte, blieb Steinmeier in seiner
neuen Rolle als Wahlkämpfer gestern nicht viel schuldig.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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