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Neues Deutschland: Feinsinniger Freund

Geschrieben am 19-04-2009

Berlin (ots) - Von Oliver Händler

Es ist nicht leicht dieser Tage, Staatschef zu sein. Ständig muss
man diesem Barack Obama hinterherrennen, um etwas von seinem Glanz
auf sich scheinen zu lassen. Das macht jetzt sogar Hugo Chávez, der
wie so viele seinen Lieblingsfeind George W. Bush verloren hat. Da
gibt ihm Obama die Hand, und schon ist der Venezolaner gerührt ob der
»feinsinnigen Geste«. Er hätte ihn gern als Freund. Das hat er zwar
auch zu Bush gesagt, doch dessen Botschafter jagte er aus dem Land.
Nun dürfen die Diplomaten wiederkommen.
 Er wolle nicht mehr dominieren, sondern zuhören und lernen,
erklärte Obama. Außerdem bekunden die USA den Willen zur Annäherung
gegenüber Kuba. Ach, wie sympathisch, da wird selbst ein Chávez
weich. So einen netten Gentleman muss man einfach mögen, schon weil
einen sonst die eigenen Wähler nicht mehr mögen. Dieses peinliche
Politspiel führten schon Merkel, Sarkozy und Co. in London und
Straßburg auf.
Dabei besticht Obama weiterhin mehr mit Worten als mit Taten. Der
Abzug der Soldaten aus Irak vollzieht sich langsamer als versprochen.
In Guantanamo wird weiter gefoltert, so Anwälte der Gefangenen. Und
das Embargo gegen Kuba, das noch immer nicht in die Organisation
Amerikanischer Staaten zurück darf, hat nach wie vor Bestand.
Resultate zu fordern ist eben nicht leicht, wenn jemand so feinsinnig
Hände schütteln kann.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


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