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Neue OZ: Kommentar zu EU / Anti-Diskriminierungs-Richtlinie

Geschrieben am 17-04-2009

Osnabrück (ots) - Übereifer in Brüssel

Richtige Ziele verkehren sich in ihr Gegenteil, wenn sie im
ideologischen Übereifer angestrebt werden. Bestes Beispiel sind die
Pläne der EU-Kommission, per Richtlinie Diskriminierung in nahezu
allen Bereichen zu verbieten. Gutmenschelnde Bürokraten treten hier
als rechthaberische Oberlehrer auf. Gespräche statt Gerichtsverfahren
- so muss stattdessen die Devise lauten, um das gesellschaftliche
Klima positiv zu verändern.

Die Brüsseler Pläne sehen genau das Gegenteil vor. Sie würden eine
Flut von Prozessen hervorrufen. Denn praktisch jede Ablehnung eines
nicht rein privaten Wunsches könnte juristisch als Diskriminierung
bewertet werden. Dies ist absurd, oder sollte etwa ein
leistungsschwacher Hauptschulabsolvent eine Lehrstelle mit der
Begründung einklagen können, er dürfe wegen vorheriger schlechterer
Bildungschancen nicht gegenüber einem guten Abiturienten
benachteiligt werden? Und wie sähe es aus, wenn noch anderes ins
Spiel käme: Geschlecht, Religion, Nationalität? Dann müssten Betriebe
ihre Personalauswahl wohl gleich Gerichten übertragen - eine
abenteuerliche Perspektive.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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