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Rheinische Post: Kinder schützen

Geschrieben am 17-04-2009

Düsseldorf (ots) - Von Eva Quadbeck

Am Ende zählte das Argument: Wenn durch das Sperren von
Internet-Seiten auch nur ein Fall von sexuellem Missbrauch von einem
Kind verhindert werden kann, dann lohnt sich das Ganze. Die große
Mehrheit der deutschen Internet-Provider, die sich durchrang, die
freiwillige Vereinbarung zu unterzeichnen, ist zu beglückwünschen.
Die Anbieter haben bewiesen, dass Unternehmen in der Lage sind,
gesellschaftliche Verantwortung zu zeigen - sogar wenn sie fürchten,
dies könne dem Geschäft schaden.
Um den Providern Rechtssicherheit zu geben, muss ein entsprechendes
Gesetz noch in dieser Wahlperiode folgen. Für Ministerin von der
Leyen ist die öffentliche Auseinandersetzung also noch nicht zu Ende.
Obwohl sie gestern rund 200 Demonstranten gegen sich hatte, die ihr
Zensur vorwarfen, geht sie als Siegerin vom Platz. Sie setzte sich
nach dem bekannten Muster durch: Selbstbewusst ankündigen, Sturm der
Entrüstung aushalten, Rückzug ablehnen, Verbündete suchen,
Alles-im-Lack-Pressekonferenz abhalten.
Die Möglichkeit, Kinderporno-Seiten zu sperren, wird keine Wunder
bewirken. Sie ist nur ein Mosaik-Stein im Kampf gegen die schlimmsten
Verbrechen, die man Kindern antun kann. Aber auch der zählt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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