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Neue OZ: Kommentar zu Russland / Tschetschenien / Kriegsende

Geschrieben am 16-04-2009

Osnabrück (ots) - Noch kein Anlass zum Jubeln

Auch wenn Russland sein Militär aus Tschetschenien abziehen will:
Beendet ist der Leidensweg der Menschen in der ausgebluteten
Kaukasus-Republik damit noch lange nicht.
Während einst Präsident Wladimir Putin die Region mit brutaler Gewalt
unterwarf, beherrscht jetzt der kremltreue Tschetschene Ramsan
Kadyrow das Land - ein berüchtigter Statthalter. Selbst bei Morden an
Tschetschenen im Ausland soll er im Hintergrund die Fäden ziehen.

Kadyrow und seinen Milizen gelang es zwar, Rebellen auf seine
Seite zu ziehen und mit eisenharter Hand den Widerstand einzudämmen.
Aber ein Ende der Anschläge ist so nicht garantiert. Ohnehin haben
sich die Kämpfe in die Nachbarrepubliken Dagestan und Inguschetien
verlagert. In diese Spannungsgebiete kann Moskau nun Truppen
verschieben.

Aber der Kreml wird auch weiter wachsam auf Tschetschenien
blicken. Denn Kadyrow gilt als unsicherer Kantonist. Und die
Teilrepublik löst sich durch eine Islamisierung mehr und mehr von
Moskau. Einen Anlass zum Jubeln gibt es für die Tschetschenen erst,
wenn nach dem Abzug des Militärs auch wirtschaftliche Vorteile folgen
und endlich die Menschenrechte eingehalten werden.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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