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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Gesundheitsfonds

Geschrieben am 13-04-2009

Bielefeld (ots) - Der Gesundheitsfonds war von Anfang an ein
ungeliebtes Kind: Die Konstruktion entspringt dem verunglückten
Kompromiss von Union und SPD bei den Koalitionsverhandlungen, nachdem
weder die von den Sozialdemokraten favorisierte Bürgerversicherung
noch das Projekt Kopfpauschale der Union durchzusetzen war. Was von
vielen Experten bereits vor dem Start des Fonds vorausgesagt worden
waren, trifft jetzt ein: Das Geld im Topf reicht nicht aus, um alle
Ausgaben zu decken. Das Gesundheitsministerium hatte gestern erneut
nur die Empfehlung an die Krankenkassen zur Hand: Sie hätten die
Instrumente zur Verfügung, die Versorgung effizienter zu gestalten,
die Qualität zu verbessern, Überversorgung abzubauen und die Kosten
in den Griff zu bekommen. Wenn es auch noch Einsparmöglichkeiten
geben sollte, eines ist auf jeden Fall klar: Eine gute medizinische
Versorgung wird nicht billiger. Am 30. April naht die Stunde der
Wahrheit: Der Schätzerkreis wird dann die Einnahmeprognose der
Krankenkassen für dieses Jahr neu beziffern. Angesichts der Rezession
geht es nur noch um die Höhe des Defizits. Nach der Bundestagswahl
wird dann wohl die Diskussion über die nächste Gesundheitsreform
entbrennen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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