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Neue OZ: Kommentar zum Irakbesuch Obamas

Geschrieben am 07-04-2009

Osnabrück (ots) - Vernünftiger Appell

US-Präsident Barack Obama gehörte 2003 zu den wenigen Demokraten,
die gegen den Feldzug der republikanischen Regierung von seinem
Amtsvorgänger George W. Bush opponierten. Das Schicksal will es nun,
dass Obama zu Ende bringen muss, was Bush im Irak angefangen hat. Und
das ist entgegen einem großen Teil der europäischen Meinung nicht nur
schlecht. Zumindest bezeichnete Obama gestern bei seinem ersten
Bagdad-Besuch seit seiner Wahl die Entwicklung im Irak "zu einer
erwachsenen Demokratie" als eine "außerordentliche Errungenschaft".

Das mag etwas übertrieben sein, aber die Zahl der Terroranschläge
und Massaker ist massiv zurückgegangen - im Vergleich zu den ersten
Kriegsjahren, als manche Beobachter einen Sieg der Kaida und anderer
Extremisten über die US-Armee vorausgesagt hatten.

Das Abkommen der USA mit der gewählten irakischen Regierung aus
der Bush-Ära sieht einen Abzug der US-Truppen bis Ende 2011 vor.
Obama wird sich entgegen der Wahlkampfrhetorik daran halten. Bis
Mitte nächsten Jahres sollen von den noch 140000 US-Soldaten aber
bereits rund 90000 abgezogen werden. Die übrigen 50000 Soldaten
sollen sich überwiegend auf die Ausbildung und Unterstützung
irakischer Sicherheitskräfte konzentrieren.
Die Kunst für die Obama-Regierung wird darin bestehen, den Rückzug
zu vollenden, ohne die Erfolge zu gefährden. Obamas Appell an die
Führer des Vielvölkerstaates war daher richtig, mehr Verantwortung
und größere Kompromissbereitschaft zu zeigen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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