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Greenpeace-Aktivisten hissen Horror-Mais am bayerischen Landtag / CSU-Spitze muss Aussaat von genmanipuliertem Mais verhindern

Geschrieben am 08-04-2009

München (ots) - Mit einem Horror-Genmais-Transparent am
bayerischen Landtag warnen Greenpeace-Aktivisten heute vor dem Anbau
von Gen-Mais. Die neben dem 15 Meter langen und sechs Meter breiten
Protest-Banner angeseilten Umweltschützer fordern Ministerpräsident
Horst Seehofer (CSU) auf, sich für ein bundesweites Anbau-Verbot von
Gen-Pflanzen einzusetzen. In Bayern wehrt sich Seehofer gegen die
grüne Gentechnik. Über den Anbau des Gen-Maises kann jedoch nur seine
Parteifreundin Ilse Aigner, Bundeslandwirtschaftsministerin,
entscheiden. Der umstrittene Gen-Mais Mon810 des US-Agrarkonzerns
Monsanto soll in den nächsten Wochen auf 3600 Hektar bundesweit
ausgesät werden. Auch in Bayern sind einige Standorte geplant.

"Seehofer zeigt Führungsschwäche", sagt Martin Hofstetter,
Landwirtschaftsexperte von Greenpeace. "Er hat Agrarministerin Ilse
Aigner eingesetzt, um die Interessen der Partei in Berlin zu
vertreten. In Bayern gegen Gentechnik zu wettern, aber auf
Bundes-Ebene nichts gegen den Anbau zu tun, macht die CSU
unglaubwürdig."

Nach europäischem Recht können die Mitgliedsländer den Anbau von
Gen-Mais verbieten. Frankreich, Ungarn, Österreich, Luxemburg und
Griechenland haben ihr Veto-Recht bereits genutzt. In Deutschland hat
Monsanto Ende März einen neuen Umweltfolgen-Bericht für den Gen-Mais
Mon810 vorgelegt. Der Bericht weist nach Meinung von Experten
erhebliche Lücken und Unstimmigkeiten auf.

"Der neueste Monsanto-Bericht ist ein schlechter Witz", sagt
Hofstetter. "Wichtige Informationen fehlen ganz, zahlreiche
Fragestellungen sind nicht ernsthaft untersucht worden. Der Konzern
stellt seinem Gen-Gewächs erneut ein erstklassiges Zeugnis aus.
Erlaubt Ministerin Aigner auf Grundlage dieses Berichts den Anbau,
macht sie sich in der Fachwelt lächerlich."

Untersuchungen von Greenpeace haben in den vergangenen Jahren
gezeigt, dass Mon810 ein Insektengift produziert, das in
unberechenbaren Konzentrationen auf dem Acker zu finden ist. Das von
der Pflanze produzierte Pestizid kann nicht nur Fressfeinde des
Maises, sondern auch wertvolle Bodenorganismen, sowie Insekten und
Schmetterlinge, schädigen.

Achtung Redaktionen:
Rückfragen bitte an Martin Hofstetter, Tel. 0171-8706 645, oder
Simone Miller, Tel. 0171-8706 647.
Bilder von der Aktion erhalten Sie unter Tel. 040-30618-376,
TV-Material auch als Download von unserem ftp-Server unter Tel.
040-855 03405.
Eine Greenpeace-Bewertung des Monsanto-Berichtes finden Sie im
Internet: www.greenpeace.de

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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