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Rheinische Post: Aufgabe für alle

Geschrieben am 03-04-2009

Düsseldorf (ots) - Die Kripobeamten, die die Leiche der
20-jährigen Gülsüm in Rees als erste untersuchten, ahnten bald, in
welche Kategorie sie das Verbrechen einzuordnen hatten. Der Täter
hatte das Gesicht des hübschen Mädchens bis zur Unkenntlichkeit
zerschlagen. Er wollte die Identität dieses Menschen vollends
löschen. Die Ermittlungen haben bestätigt, dass die junge Frau Opfer
eines so genannten Ehrenmordes wurde. Vater und Bruder wollten den
Tod Gülsüms, weil diese aus ihrer Sicht Schande über die Großfamilie
gebracht habe.
Der Begriff Ehrenmord ist missverständlich, denn den Tätern geht es
nicht um Ehre, sondern um die brutale Machtausübung über Frauen. In
aller Regel bewegten sich die Mörder auch schon vor der Bluttat in
kriminellen Milieus. Nicht selten handelt es sich um Figuren, mit
denen ihre ehrenhaften Landsleute lieber keinen Umgang pflegen.
Doch die Tatsache, dass Ehrenmorde in Deutschland relativ selten
sind, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Tausende junger Frauen
aus patriarchalisch geprägten Kulturkreisen in Deutschland Opfer
ihrer despotischen Väter und Brüder sind. Ihnen muss geholfen werden.
Das ist eine Aufgabe für die ganze Gesellschaft nicht nur für die
Polizei.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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