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Rheinische Post: Keine Überraschung

Geschrieben am 30-06-2006

Düsseldorf (ots) - Von Martin Beils

Auch du, mein Freund Jan? Überraschung, Empörung, Entrüstung
klangen aus den ersten veröffentlichten Worten seiner Wegbegleiter,
als die Nachricht von Ullrichs Ausschluss von der Tour de France
gestern Morgen die Runde machte. Die bekannten Reflexe, wenn der
Dopingverdacht wieder einen Radsportler erdrückt. Und wenn das
Kartell des Schweigens um eine Stellungnahme nicht mehr herumkommt.
Doch die massiven Vorwürfe gegen Ullrich, die seinen Geldgeber zur
radikalen Lösung greifen ließen, können nicht überraschen.
Es scheint, als sollten die beinahe unmenschlichen Strapazen einer
Tour nicht ohne Hilfen zu bewältigen sein. Jedenfalls nicht mit einem
Schnitt von Tempo 40. Die Gier der Veranstalter nach Sensationen und
die Versuchungen des Geldes treiben Sportler in die Hände von
Hexenmeistern, die auf Kosten anderer Menschen Gesundheit Millionen
machen.
Die Tour-Direktion zeigt zwar eine neue Konsequenz gegen
Dopingsünder. Licht ins Dunkel brachte aber nicht der Sport, sondern
der Staat, in diesem Fall der spanische. In Deutschland sträubt er
sich zu ermitteln. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble überlässt
dem Sport bislang die Selbstreinigung. Es ist Zeit, dass sich was
dreht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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