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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld)zu »Klau-Kids«/kriminellen Kindern

Geschrieben am 02-04-2009

Bielefeld (ots) - Deutschland ist auf kriminelle Kinder nicht
vorbereitet. Das ist das Fazit im Fall der Herforder »Klau-Kids«. Und
zwar unabhängig davon, ob in diesem speziellen Fall vielleicht die
Sorge um den kranken Vater die Familie in die Hände von Schleusern
getrieben hat, die nun Geld fordern.
Öffentlicher Druck hat dazu geführt, dass sich Polizei und Jugendamt
an einen Tisch setzen. Aber können sie überhaupt eine Lösung finden?
Die Kinder bleiben wegen ihres Alters straffrei Und die Eltern, die
nicht auf ihre Töchter aufpassen? Sie verstoßen möglicherweise gegen
das Bürgerliche Gesetzbuch. Aber das reicht nicht, um die Familie
zurück in ihre Heimat zu schicken.
Klar: Das Jugendamt könnte das Kindeswohl als gefährdet ansehen und
bei Gericht darauf drängen, den Eltern die Töchter wegzunehmen. Doch
wohin mit den Mädchen? Aus Pflegefamilien oder Wohneinrichtungen
liefen die Kinder wahrscheinlich sofort weg, sofern man sie dort
trotz ihrer fehlenden Deutschkenntnisse überhaupt unterbringen
könnte. Es blieben geschlossene Erziehungsheime. Doch bundesweit gibt
es nur 185 solcher Plätze, und die sind für schwerkriminelle Kinder
und Jugendliche gedacht. Kein Richter wird ein Kind wegen
Taschendiebstählen dorthin verbannen.
Der Familie die Streichung aller staatlichen Hilfen anzudrohen - das
hätte wahrscheinlich Erfolg. Doch die gesetzliche Grundlage dafür
haben Politiker bis heute nicht geschaffen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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