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Rheinische Post: Kommentar: Schwache NPD

Geschrieben am 02-04-2009

Düsseldorf (ots) - Im Kampf gegen den organisierten
Rechtsextremismus gibt es ein hoffnungsvolles Zusammentreffen: Die
extremen Parteien scheinen von der immer stärker durchschlagenden
Weltwirtschaftskrise derzeit nicht profitieren zu können. In der
Sorge um ihre berufliche und finanzielle Zukunft setzen die Wähler
mehr auf vertrauenswürdige Profis als auf den Protest durch
polarisierende Schreihälse.
Zudem zeigt sich immer schärfer, wie zerstritten die
Rechtsextremisten über ihren Kurs sind. Wie viel Verleumdung, Hetze
und Gewalt soll es denn sein? Am Wochenende steht die aktuelle
Parteiführung vor dem Sturz. Nicht nur in NPD-Fraktionen, sondern
auch in den Gliederungen der Partei geht es drunter und drüber.
Schließlich kann die vom Staat verlangte 2,5-Millionen-Sanktion wegen
unrichtiger Rechenschaftsberichte die professionelle
Handlungsfähigkeit spürbar schwächen. Zwar darf die NPD die Strafe
stunden lassen und abstottern. Sie ist also nicht sofort pleite. Aber
ohne das Geld des verhassten Staates ist die Wahlkampfkasse wenig
kampagnenfähig.
Muss die NPD gar nicht verboten werden, weil sie sich am Ende selbst
zerlegt? Jedenfalls beginnt der Sumpf auszutrocknen. Das ist eine
gute Nachricht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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