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Südwest Presse: Kommentar zu Daimler

Geschrieben am 01-04-2009

Ulm (ots) - Wer kennt den Spruch nicht: Wir stehen am Abgrund,
morgen sind wir einen Schritt weiter. Daimler steht zwar nicht am
wirtschaftlichen Abgrund. Bis der Autobauer in die Lage von Opel oder
Chrysler kommt, ist weit mehr als eine neunmonatige Krise nötig.
Daimler steht aber unmittelbar vor Entlassungen. Das hat
Personalvorstand Günther Fleig gestern durchblicken lassen. Und dies
wäre ein Tabubruch für das Unternehmen und ein schlechtes Omen für
die gesamte deutsche Wirtschaft. Wenn selbst der deutsche
Vorzeigekonzern zu solchen Mitteln greifen muss, könnte dies eine
bundesweite Schock- und Entlassungswelle auslösen.
Da die Krise grenzenlos ist, gibt es keinen Ausweg. Daimler
exportiert 85 Prozent seiner Autos. Anders als bei vorangegangenen
Absatzdellen gibt es diesmal keine Ausweichmärkte.
Nationale Konjunkturprogramme helfen den Schwaben genauso wenig wie
eine Abwrackprämie. Der Stuttgarter Autobauer bringt bereits ein
neues attraktives Modell auf den Markt, er wirft alles in die
Erforschung neuer Antriebe, er spart, wo es nur geht. Mehr ist nicht
drin.
Daimler ist am Rande seiner Möglichkeiten. Jetzt bleiben nur noch
Ausharren und Hoffen. Reagieren statt zu agieren ist besonders für
quirlige Unternehmen beinahe unerträglich. Wenn der Weltmotor nicht
anspringt, werden nicht wenige Mitarbeiter bei Daimler ins Bodenlose
fallen.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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