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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zur Abwrackprämie:

Geschrieben am 01-04-2009

Bielefeld (ots) - Der Ansturm auf die Abwrackprämie übersteigt
alle Erwartungen. Mit 900 000 Anträgen nach nicht einmal drei Monaten
hat niemand gerechnet. Das Kraftfahrzeuggewerbe rechnet bereits mit
1,5 Millionen Anträgen. Die Folge: Bei deutschen Autobauern werden
nach Kurzarbeit jetzt Sonderschichten eingelegt, um die Nachfrage zu
befriedigen.
Dass etwa der angeschlagene Autobauer Opel nicht unmittelbar von der
Zahlungsunfähigkeit bedroht ist, hat das Unternehmen der
Abwrackprämie zu verdanken, die viele Aufträge beschert hat. Wie es
aus der Konzernspitze hieß, stimme damit die bisherige Aussage nicht
mehr, dass Anfang des zweiten Quartals die Liquidität ausgehe. Opel
habe durch die Prämie einige Monate Zeit zur Rettung gewonnen.
So gesehen ist die Prämie eine einzige Erfolgsstory. Aber wie bei
allen Subventionen erlischt der Anreiz zu kaufen, wenn die
Staatshilfe ausläuft. Dann verkehrt sich die Wirkung ins Gegenteil.
1,5 Millionen Bürger, die mit der Prämie ein neues Auto gekauft
haben, fehlen im nächsten Jahr als Käufer und die Autohersteller
werden in ein tiefes Loch fallen. In der Koalition hatte niemand den
Mut, die Förderung auf 1,5 Milliarden Euro zu begrenzen. Es ist ja
Wahlkampf.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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