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Neue Westfälische: Fluchtkatastrophe im Mittelmeer Arme Seelen RALPH SCHULZE, MADRID

Geschrieben am 01-04-2009

Bielefeld (ots) - Das Mittelmeer gleicht immer mehr einem
gigantischen Friedhof. Dabei spiegelt die jüngste Katastrophe, bei
der vor Libyens Küste hunderte Armutsflüchtlinge ertranken, nur einen
kleinen Teil des täglichen Dramas auf hoher See wider. Von den
meisten Fluchttragödien auf dem Mittelmeergraben, der das reiche
Europa vom armen Afrika trennt, bekommt die Welt nichts mit.
Manche Experten schätzen, dass nur jedes zweite Flüchtlingsboot,
welches in Nordafrika ablegt, auch in Südeuropa ankommt. Angesichts
von mehr als 50.000 afrikanischen Migranten, die zusammengerechnet im
Jahr 2008 in Italien, Spanien und Malta lebend ankamen, kann man nur
ahnen, wie viele tausend arme Seelen schon von den Fluten verschluckt
wurden. Darunter auch immer mehr Kinder, die von ihren Eltern auf die
Reise geschickt werden. Mit der Hoffnung auf ein besseres Leben.
Allein mit Kanonenbooten und Abschottung der Außengrenzen lässt sich
die Migrantenwelle aus Afrika kaum aufhalten. Der Strom, von einer
skrupellosen Menschenmafia gesteuert, wird höchstens umgelenkt, was
zu noch riskanteren Fluchtrouten und noch mehr Toten führt. Ohne
massive Entwicklungshilfen, die neue Perspektiven in den
Herkunftsländern schaffen, wird es vermutlich nicht gehen. Und daran
mangelt es trotz aller schönen Worte bis heute.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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