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Neues Deutschland: zum Treffen Obama-Medwedjew in London

Geschrieben am 01-04-2009

Berlin (ots) - Während der Krisen-Gipfel der führenden
Wirtschaftsmächte zu einer Veranstaltung politisch belangloser
Formelkompromisse zu verkommen droht, gab es am Rande des Londoner
Treffens gestern erfreulich Konkretes zu vermelden: USA-Präsident
Obama und sein russischer Amtskollege Medwedjew haben nach
jahrelangem Stillstand bei ihrer ersten Begegnung Verhandlungen über
einen weiteren Atomwaffenabbau vereinbart. Bis Ende des Jahres soll
der auslaufende START-Vertrag zur Reduzierung strategischer
Kernwaffen einen Nachfolger finden. Das ist ein erster Schritt, um
eine neue Runde nuklearen Wettrüstens zu verhindern, aber auch
wichtig für den angepeilten generellen Neustart in den Beziehungen
beider Länder.
Deutlich vager bleibt da noch die Ankündigung einer »gemeinsamen
internationalen Zusammenarbeit« bei der Raketenabwehr. Gerade hier
hatten die Pläne der Bush-Regierung für Anlagen in Osteuropa
besonderen Unmut in Moskau und harsche Gegenreaktionen ausgelöst.
Aber auch neue START-Verhandlungen werden nicht konfliktfrei
verlaufen. So ist etwa noch umstritten, ob Sprengköpfe in Depots als
stationiert betrachtet werden sollen. Russland will zudem auch die
Zahl der Raketen, Bomber und U-Boote verringern, die Träger des
Teufelszeugs sind. Der Bewältigung der größten globalen
Wirtschaftskrise seit dem Zweiten. Weltkrieg würden weniger
Militärausgaben jedenfalls nur zugute kommen.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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