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Westfalenpost: Die Hoffnungslosen

Geschrieben am 31-03-2009

Hagen (ots) - Wieder ertrinken Flüchtlinge im Meer
Von Martin Korte
Sie haben nichts mehr zu verlieren. Nur ihr Leben. Mehr als eine
Million Flüchtlinge im Norden Afrikas träumen vom gelobten Land. Von
einer Zukunft ohne Hunger, Verfolgung und Elend. Dafür geben sie ihr
letztes Hemd.
Wir im reichen Europa haben uns an die Meldungen von ertrunkenen
Menschen längst gewöhnt. Die meisten Toten verschwinden spurlos im
Meer, sie haben keine Namen, keine Gesichter.
Fest steht: Die Wirtschaftskrise wird noch mehr Hoffnungslose nach
Europa spülen. Daran können auch die geplanten gemeinsamen
Grenzpatrouillen von Italien und Libyen nichts ändern.
Seit Jahren kämpft die EU mit stumpfen Waffen gegen dieses
unermessliche Leid. Abschottung ist der falsche Weg: Wer sein Leben
in die Hände von skrupellosen Schleppern legt, den schreckt auch die
Uniform eines Grenzschützers nicht ab.
Einigkeit in der Flüchtlingspolitik war bisher nicht die Stärke der
EU. Die Staaten im Süden fühlen sich - nicht zu Unrecht - von den
anderen Nationen allein gelassen. Auch deutsche Politiker spielen
sich in dieser Frage nicht in den Vordergrund. Nur gemeinsam ist
Europa jedoch fähig, den Druck auf die Machthaber in Afrika zu
erhöhen und Finanzhilfen in die richtigen Bahnen zu lenken. Europa
muss handeln, das gebietet die christliche Verantwortung.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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