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Ulla Jelpke: Polizei macht sich zum Büttel des Militärs

Geschrieben am 30-03-2009

Berlin (ots) - "Die Befürchtungen, dass für den Nato-Gipfel
demokratische Grundrechte außer Kraft gesetzt werden, bestätigen sich
mit der Ankündigung des baden-württembergischen Innenministers, gegen
eine zweistellige Zahl von Natogegnern Meldeauflagen zu verhängen",
so Ulla Jelpke zu den Meldeauflagen, die die baden-württembergische
Polizei mehreren Nato-Gegnern erteilt hat, um sie von der Teilnahme
an den Protesten gegen den bevorstehenden Gipfel des
Militärbündnisses in Strasbourg abzuhalten. die innenpolitische
Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Betroffen sind unter anderem mehrere Personen aus dem Raum
Stuttgart. Ihnen wird nicht etwa vorgeworfen, an Straftaten beteiligt
gewesen zu sein. Der Auflagenbescheid verweist lediglich darauf, dass
die Betroffenen in linken Initiativen aktiv sind und an den Protesten
gegen die sogenannte Sicherheitskonferenz in München teilgenommen
haben.
Für ihr faktisches Reiseverbot wird nicht eine konkrete Gefahr
angeführt, sie könnten Gewalttaten begehen, sondern das
Pauschalargument, das Ansehen Deutschlands im Ausland könne Schaden
nehmen.

Das Gegenteil ist richtig: Wenn Menschen, die nicht vorbestraft
sind, von der Teilnahme an Demonstrationen, die nicht verboten sind,
unter Strafandrohung abgehalten werden sollen, verliert der
Rechtsstaat seine Glaubwürdigkeit.

DIE LINKE fordert sämtliche deutschen "Sicherheitsbehörden" dazu
auf, ihre hysterischen Warnungen vor den Protesten einzustellen und
auf dem Teppich zu bleiben. Die Demokratie darf nicht den Interessen
des Militärs an uneingeschränkter Selbstdarstellung geopfert werden.
Die Proteste gegen die Nato sind legitim und notwendig. Ich werde
mich selbst daran beteiligen."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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