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Neue OZ: Kommentar zu Bundeswehr / Wehrbeauftragter / Robbe

Geschrieben am 26-03-2009

Osnabrück (ots) - Es ändert sich nichts

Deutschlands Soldaten sind zu dick - mit diesem Befund landete der
Wehrbeauftragte des Bundestages vor einem Jahr selbst in den USA
Schlagzeilen. So dick kommt es dieses Mal nicht, aber Aufsehen erregt
sein neuer Bericht über die Truppe allemal. Jasagertum bei
Offizieren, Schinderei von Untergebenen, verrottete Waschräume,
vorsintflutliche Technik, dürftige Ausrüstung - die Klageliste ist
lang, aber nicht neu. Das ist das eigentlich Schlimme: Es ändert sich
offenbar nichts.

Welche Schlüsse ziehen Soldaten daraus, wenn sie sechs Wochen auf
Ersatz für kaputte Stiefel warten, wenn sie in Afghanistan zu dritt
in einem 13-Quadratmeter-Container hausen? Sie fühlen
Geringschätzung. Die haben sie nicht verdient in einer Zeit, in der
sich viele schäbig drücken. Zwar wird gerade der Verteidigungsetat
permanent aufgestockt und ist mit 31,2 Milliarden Euro der
zweitgrößte Posten des Bundes. Da aber die Bundeswehr rund 7000
Soldaten in alle Welt entsendet, schmelzen Zuwächse schnell.
Materiell muss es stimmen, aber ideell auch. Richtig und wichtig ist
daher die Entscheidung des Verteidigungsministers, Gelöbnisse vor dem
Brandenburger Tor stattfinden zu lassen. Mitten in der Stadt, in der
Mitte der Bürger.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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