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Lausitzer Rundschau: Der Fluch der guten Tat Abwrackprämie soll aufgestockt werden

Geschrieben am 25-03-2009

Cottbus (ots) - Die Abwrackprämie ist der Renner in der Krise. Nun
droht sie zum Opfer ihres eigenen Erfolgs zu werden. Anstatt sich
über das Staatsgeschenk zu freuen, sind viele Autokäufer
verunsichert, ob sie noch in den Genuss der Vergünstigung kommen
können. Bis zum gestrigen Mittwoch war der Finanztopf bereits
deutlich mehr als zur Hälfte ausgeschöpft. Damit hat die gute Tat das
Zeug zum politischen Fiasko. Deshalb wird in der Regierung schon seit
Tagen nicht mehr darum gestritten, ob, sondern nur noch wie die
Prämie verlängert werden kann. Die SPD kam als erste aus der Deckung.
Merkel-Herausforderer Frank-Walter Steinmeier will seinen Ziehvater
Gerhard Schröder offenbar auch als "Autokanzlerkandidat" beerben. Nun
kann die CDU-Regierungschefin ebenfalls nicht mehr länger gegen den
Strom schwimmen. Dabei warnen Experten schon länger, dass der
derzeitigen Verbraucher-Euphorie ein jäher Absturz bei der Nachfrage
folgen kann. Schließlich soll spätestens am 31..Dezember mit der
Abwrackprämie Schluss sein. Zu einem Zeitpunkt, da die Krise erst
noch richtig Fahrt aufnehmen könnte. Der Höhepunkt bei der
Arbeitslosigkeit wird jedenfalls erst für 2010 erwartet. Vor diesem
Hintergrund ist es mit einer bloßen Aufstockung der 1,5.Milliarden
Euro zur Befriedigung weiterer Antragsteller kaum getan. Sinnvoller
wäre, die Prämie erst im kommenden Jahr und dann schrittweise
auslaufen zu lassen. Andere Branchen dürften darüber allerdings kaum
erbaut sein. Warum wird zum Beispiel den Waschmaschinen-Herstellern
verwehrt, was die Automobilindustrie vor dem Gau bewahrt? Solche
Fragen muss sich die Bundesregierung dann gefallen lassen. Bedauern
sollte man sie dafür nicht. Die Große Koalition hat sich mit ihrer
unkonventionellen Prämien-Idee selbst unter Zugzwang gesetzt.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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