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Neue OZ: Kommentar zum Waffenrecht

Geschrieben am 16-03-2009

Osnabrück (ots) - Abrüsten

Sieben Millionen Schusswaffen gibt es in deutschen
Privathaushalten. Oder sind es gar zehn Millionen? Niemand weiß das
erstaunlicherweise so genau. Doch fest steht: Wo genug Schießeisen im
Umlauf sind, um ganze Armeen damit auszurüsten, besteht latent große
Gefahr, dass Sicherheitsregeln missachtet werden und tödliches Gerät
in falsche Hände kommt. Der Amoklauf von Winnenden ist dafür erneuter
trauriger Beleg. Kanzlerin Angela Merkel fordert deshalb zu Recht,
die Einhaltung der Waffengesetze stärker zu kontrollieren.
Natürlich sind nur Stichproben möglich. Doch haben auch sporadische
Überprüfungen durchaus disziplinierende Wirkungen, wie alle
Autofahrer wissen. Jedenfalls möchte man sich nicht vorstellen, was
ohne alle Tempo- und Alkoholkontrollen im Verkehr los wäre.

Wünschenswert bleibt zudem die Möglichkeit unangemeldeter Besuche,
damit verantwortungslose Waffenbesitzer nicht vorher gewarnt sind.
Allerdings muss dazu geklärt werden, inwieweit dies mit der
Unverletzlichkeit der Wohnung zu vereinbaren ist.

Alternativ bietet sich daher eine zwingende Nutzung zentraler
Waffenlager für Sportschützen an. Gewehre und Pistolen müssten dann
auch nicht mehr unnötig transportiert werden. Voraussetzung wären
freilich eine starke Abrüstung, damit Platz genug ist - und eine
konsequente Bewachung der Lager.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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