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Neue Westfälische: Frankreichs Rückkehr in die NATO Die halbe Wahrheit PETER HEUSCH, PARIS 

Geschrieben am 12-03-2009

Bielefeld (ots) - Die Rückkehr in die integrierte Kommandostruktur
der NATO ist in Frankreich ein brandheißes Eisen. Die zahlreichen
Gegner dieses Schritts werden nicht müde, ihn als Ausverkauf der
nationalen Unabhängigkeit anzuprangern. Um den höchst umstrittenen
Bruch mit dem Erbe de Gaulles überhaupt im Parlament durchsetzen zu
können, sieht sich die Regierung gezwungen, das Votum mit der
Vertrauensfrage zu verknüpfen.
Nicolas Sarkozy versucht seit einem Jahr, den Franzosen seinen
Entschluss als Stärkung des Pariser Einflusses auf das mächtigste
Militärbündnis der Welt zu verkaufen. Das ist keineswegs falsch - und
dennoch nur die halbe Wahrheit. Auf der anderen Seite nämlich sind
die französischen Soldaten auf die Unterstützung des Bündnisses und
dessen technische Kapazitäten seit Jahrzehnten dringend angewiesen.
Frankreich mag weiterhin eine unabhängige Atommacht bleiben, seiner
militärischen Souveränität aber setzt schon die Natur der bewaffneten
Konflikte des 21. Jahrhunderts enge Grenzen. Und Frankreichs
Präsident ist trotz großspuriger Auftritte vor allem ein
Realpolitiker.
Schon längst unterstreicht Frankreich seine militärische
Handlungsfähigkeit in erster Linie durch die Teilnahme an
multinationalen Einsätzen unter NATO-, UN- oder EU-Flagge. Da ist es
nur logisch, dass Paris an allen Tischen sitzen will, wo die
Entscheidungen über solche Einsätze gefällt werden.  

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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