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Kein Ergebnis bei Walfangkonferenz - WDSF fordert Japans Rausschmiss

Geschrieben am 12-03-2009

Hagen (ots) - Auf einer Vorkonferenz diese Woche in Rom für die
Vorbereitung der Jahrestagung der Internationalen Walfangkommission
(IWC) im Juni auf Madeira (Portugal) wurden keine konkreten
Beschlüsse hinsichtlich des alljährlichen japanischen Walfangs
gefasst. Die Bundesregierung unterstützte den vorliegenden Vorschlag,
den japanischen Küstenwalfang offiziell durch die IWC zu genehmigen,
wenn Japan dafür seinen Walfang im Südpolarmeer reduziert. Japan soll
dadurch in seiner IWC-Mitgliedschaft gestärkt werden, zumal
wiederholt mit Ausstieg gedroht wurde.

Ein fauler Kompromiss, findet die Organisation Wal- und
Delfinschutz-Forum (WDSF): "Bereits jetzt werden in den
Küstenregionen Japans alljährlich rund 23.000 Delfine getötet", so
WDSF-Gründer Jürgen Ortmüller. Die offizielle Genehmigung des Wal-
und Delfinfangs in den japanischen Gewässern würde nach Einschätzung
des WDSF zu einer drastischen Erhöhung der Fangquote führen, zumal
die Japaner Wale und Delfine als Fischfresser systematisch vernichten
würden. Ein Teil des Walfleischs lande in Spezialitäten-Restaurants.
Der Walfang in der Antarktis und im Nord-Pazifik durch die Japaner
würde bei diesem Kompromiss nur eingeschränkt aber nicht aufgehoben.

Bisher hatte sich der Deutsche Bundestag fraktionsübergreifend
"für den Schutz der Wale eingesetzt". Das WDSF sieht jetzt ein
Umschwenken zulasten der Meeressäuger und zugunsten des japanischen
Walfangs.

WDSF-Chef Ortmüller: "Wir haben auf der letztjährigen IWC-Tagung
dazu aufgerufen, Japan die Hand zu reichen, um Kompromisse
auszuarbeiten, die auf eine Reduzierung des Wal- und Delfinfangs
hinaus laufen. Die japanische Regierung in Tokio hat diesen Appell
völlig ignoriert. In einer maßlosen Arroganz fühlen sich die Japaner
berechtigt, eine Jahrhunderte währende Tradition des Walschlachtens
aufrecht zu erhalten. Wir werden auf der nächsten IWC darauf
plädieren, Japan ganz von der IWC auszuschließen. Erst wenn Japan
international isoliert wird, können wir sie vielleicht zum Umdenken
bewegen. Alles andere ist seit dem bestehenden Walfang-Moratorium von
1986, das von den Japanern und auch von Norwegen ignoriert wird,
völlige Zeitverschwendung."

Originaltext: Journal Society GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43450
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43450.rss2

Pressekontakt:
Jürgen Ortmüller
0172/876 2002


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