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Kölner Stadt-Anzeiger: Parteienforscher Franz Walter: Ruf nach "CDU pur" ist absurd und unreif

Geschrieben am 10-03-2009

Köln (ots) - Der Göttinger Parteienforscher Franz Walter hat
Forderungen aus der Union nach mehr "CDU pur" als absurd bezeichnet.
Die CDU habe "vor zehn Jahren begonnen, sich über ihr altes
Erfolgsmodell lustig zu machen: den großen Konsens. Heute fabuliert
sie über »CDU pur«, ein reines Hirngespinst, das niemals ihr Modell
war. So paradox ist ist Lage", sagte Walter dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). Es sei absurd, der Parteichefin
Angela Merkel, die zugleich Kanzlerin einer großen Koalition ist, die
Pflege der "Parteiseele" abzuverlangen. "Das hat etwas Unreifes." Man
merke daran aber, "dass all die von Merkel Gekränkten und
Gedemütigten nicht verschwunden, sondern nur zeitweilig abgetaucht
sind", so Walter.
In der gegenwärtigen Auseinandersetzung nannte der Göttinger
Politologe Merkels Doppelfunktion als Kanzlerin und Parteichefin
hinderlich. "Als Nur-Parteivorsitzende könnte Merkel sehr viel
eindeutiger Position beziehen. Da sie gleichzeitig mit der SPD
regiert, bräuchte sie Leute in der Führungsriege, die das intelligent
und authentisch übernehmen." Sowohl Generalsekretär Ronald Pofalla
als auch Fraktionschef Volker Kauder seien aber mehr "Macher im
Alltag" als "programmatische Vordenker". Für dieses Defizit machte
Walter Merkel verantwortlich "mit ihrem Misstrauen gegen alles
verantwortlich, was nach Konkurrenz riecht."

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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