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Südwest Presse: Kommentar zum Thema Universitäten

Geschrieben am 10-03-2009

Ulm (ots) - Wenn sich an einer Universität drei junge Leute für
jeden Studienplatz bewerben und am Ende trotzdem 25 Prozent aller
Plätze leer bleiben, dann ist das skandalös. Die Klage, dass in
Deutschland nach wie vor zu wenig junge Menschen einen
Hochschulabschluss erwerben, ist allgegenwärtig. Studierwillige
Jugendliche ebenso wie Steuerzahler und studiengebührpflichtige
Eltern haben Anspruch auf effiziente Verwaltung der vorhandenen
Kapazität.
Ausgerechnet die altehrwürdigen Hochschulen in Tübingen und
Heidelberg vermögen offenbar Angebot und Nachfrage am wenigsten in
Einklang zu bringen. Da kommt der böse Verdacht auf, dass es dort
Verkarstungen und Pfründe gibt, die einer effektiven Nutzung der
Lehrmöglichkeiten entgegenstehen. Das lauter werdende Gegrummel, dass
längst nicht alle Universitäten die ihnen zur Verfügung stehenden
Millionenbeträge aus den Studiengebühren sinnvoll zur Verbesserung
der Ausbildung nutzen, passt in dieses Bild.
Wohl wahr, dass manche politische Fehlentscheidung zur Misere an den
Hochschulen beigetragen hat. Doch dort, wo die Politik sich besinnt
und den Unis Freiraum und Verantwortung zurückgibt, sind Rektoren und
Professoren in der Pflicht. Man fühlt sich sonst erinnert an den
Vogel, der nach langer Gefangenschaft garnicht mehr heraus will aus
seinem goldenen Käfig. Oder aus seinem Elfenbeinturm

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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