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Ostsee-Zeitung: Flucht nach vorn - Kommentar zur Afghanistan-Politik

Geschrieben am 10-03-2009

Rostock (ots) - Verteidigungsminister Jung besucht die Jungs von
der Bundeswehr in Afghanistan in einer Zeit des Umbruchs. USA und
NATO bewerten die Lage dort neu. US-Präsident Obama hat soeben
erstmals zugegeben, dass der Krieg am Hindukusch nicht zu gewinnen
ist. Obendrein hat er gemäßigten Taliban Gespräche angeboten. Das
überrascht, ist aber die ganz pragmatische Suche nach Wegen aus der
Sackgasse. Obamas strategische Kurzformel lautet in etwa: Truppen und
Dialog zugleich verstärken. Im Irak haben die USA damit schon Erfolg,
die Lage bessert sich langsam, aber stetig.

In Afghanistan freilich liegt die Sache anders. Die
radikal-islamischen Taliban sind stark wie seit ihrem Sturz 2001
nicht mehr.

Der NATO-Kurswechsel ist die Flucht nach vorn. Zwar sind auch die
deutschen Truppen mit der Kombination aus verstärktem zivilem und
militärischem Einsatz bisher nicht schlecht gefahren. Die Theorie
lautet: Afghanen brauchen eine glaubhafte Perspektive und Alternative
zu Warlords und Taliban - dann packen sie auch den Wiederaufbau. Doch
die Realität im Vielvölkerstaat straft immer wieder alle Theorie
Lügen.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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