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Sicherheit und Service im Regionalverkehr gewährleisten / Fahrgastverband befürchtet Verschlechterung auf wichtigen Regionalexpress-Linien

Geschrieben am 02-03-2009

Hamburg (ots) - Der Fahrgastverband PRO BAHN befürchtet, dass sich
Sicherheit und Service im Regionalverkehr insbesondere auf wichtigen
Expresslinien mit hohen Fahrgastzahlen verschlechtern. Anlass für
diese Befürchtung sind umfangreiche Ausschreibungen von
Expresslinien, auf denen bevorzugt Doppelstockzüge mit bis zu 1000
Sitzplätzen verkehren.

Aufgrund von Sparmaßnahmen muss befürchtet werden, dass vermehrt
Züge mit bis zu 1000 Fahrgästen ohne Zugbegleiter fahren werden. Der
Fahrgastverband hält es für skandalös, wenn solche Züge ohne
Zugbegleiter auf die Reise geschickt werden. "Wenn so auf dem Rücken
der Fahrgäste gespart wird, bekommen Reisende keine Auskunft mehr im
Zug, finden Fahrgäste bei Bedrohungen keinen Ansprechpartner mehr,
und Schwarzfahren nimmt überhand," kommentiert PRO BAHN-Vorsitzender
Karl-Peter Naumann. "Bei Defekten und Betriebsstörungen sitzen
hunderte von Fahrgästen im Zug gefangen. Damit ist ein Lokführer
allein überfordert." "Viele Ausschreibungen von Leistungen im
Schienen-Personen-Nahverkehr haben übersichtliche und moderne
Fahrzeuge und eine erhöhte Besetzung mit Zugbegleitern gebracht und
haben vielerorts zu einem verbesserten Service und zu einem größeren
Sicherheitsgefühl der Fahrgäste geführt," erklärt Naumann. "Wir
kennen aber auch Expressverkehre, in denen eine zu geringe Besetzung
der Züge mit Zugbegleitern zu erheblichen Mängeln geführt hat."

PRO BAHN begrüßt zwar den Ausschreibungswettbewerb, der in der
Vergangenheit bei der DB und anderen Bahnunternehmen zu einer
deutlich verbesserten Qualität bei sinkenden Kosten für die
öffentliche Hand geführt hat. "Wir können es aber nicht gutheißen,
dass mit der Reduzierung von Personal an Sicherheit und Service
gespart werden soll. Wir befürchten, dass gerade in den
Ballungsräumen die Qualität und das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste
erheblich nachlassen wird," so Naumann. "In Ballungsräumen wie
Berlin, dem Rhein-Ruhr-Raum oder dem Frankfurter Raum müssen alle
Züge mit Begleitpersonal besetzt werden. Daher begrüßen wir
ausdrücklich, dass die derzeitige Ausschreibung von Express- und
Regionalbahnlinien für Berlin-Brandenburg eine Zugbegleiter-Besetzung
von 100% vorsieht, wie wir jetzt aus gut unterrichteten Kreisen
erfahren haben."

Originaltext: PRO BAHN e.V. Bundesverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/35043
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_35043.rss2

Pressekontakt:
PRO BAHN Bundesverband
Hartmut Buyken, 0170-9154784
Karl-Peter Naumann, 0172-2673784


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