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Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur / Arbeit / Frauen / EU

Geschrieben am 23-02-2009

Osnabrück (ots) - Mehr Geld für soziale Berufe

Es klingt so vertraut, wie 1000-mal gehört: Frauen verdienen
weniger als Männer. Seitdem die Lohnunterschiede zum ersten Mal
überprüft wurden, dürfte die Nachricht immer die gleiche gewesen
sein. Ein gewisser Gewöhnungseffekt schleicht sich da ein - und das
sollte nicht so sein. Die EU-Zahlen sind mehr als nervige Statistik.
Sie bieten Gelegenheit zu einer gesellschaftlichen
Standortbestimmung.

Wieso sind die Unterschiede im EU-Durchschnitt 5,6 Prozentpunkte
geringer als in Deutschland? Und wieso gibt es das Wort "Rabenmutter"
nur im Deutschen? Der Sozialkommissar erklärt das niedrigere
Lohnniveau vor allem damit, dass viele Frauen nur Teilzeitjobs
nachgehen. Aber das ist kein Grund, "Ach so" zu sagen und sich
beruhigt zurückzulehnen. Denn die meisten Frauen arbeiten deshalb
weniger, weil sie nach wie vor hauptamtlich für Kinder- und
Familienbetreuung zuständig sind. Dafür bekommen sie kein Geld,
halten ihrem Mann aber im Job den Rücken für seinen gut bezahlten Job
frei.

An einer verbesserten Kinderbetreuung wird in der Politik längst
gefeilt, aber es gibt noch ein Problem: Klassische Frauenberufe -
etwa Erzieherin - werden schlechter bezahlt als traditionelle
Männerjobs wie Techniker. Wirklich verbessern würde sich die
Situation deshalb erst, wenn auch der Einsatz in sozialen Berufen
finanziell angemessenere Anerkennung erfahren würde.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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