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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

Geschrieben am 23-02-2009

Bielefeld (ots) - Schickt eure besten Mitarbeiter an die Schulen!
Mit dieser Aufforderung an deutsche Unternehmen löste
Bundesbildungsministerin Annette Schavan am Rosenmontag landauf,
landab Stirnrunzeln aus. Die ostwestfälische Wirtschaft hat gerade
die 100. Kooperationsvereinbarung zwischen Schulen und Firmen
unterzeichnet. Die Erkenntnis Schavans, ein solcher Austausch bringe
»sinnvolle Impulse für die Schüler«, hat man in Ostwestfalen bereits
beim Projektstart vor mehr als sechs Jahren erkannt - ganz ohne Hilfe
einer Ministerin.
Vollkommen unsinnig ist Schavans Idee, Firmen könnten doch den einen
oder anderen fähigen Ingenieur wöchentlich für zwei
Unterrichtsstunden in Mathematik oder Physik abstellen. Denn
unterrichten darf an einer Schule nur, wer seine pädagogische
Befähigung nachgewiesen hat. Die Ministerin wird lange suchen müssen,
bis sie einen Ingenieur findet, der nebenberuflich noch ein paar
Semester Pädagogik absolviert, nur um seinen naturwissenschaftlichen
Erkenntnisschatz der nächsten Generation zu vererben.
Buchen wir die Ideen also als unfreiwilligen Karnevalsscherz:
Schavan, helau!

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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