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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

Geschrieben am 23-02-2009

Bielefeld (ots) - Frauen werden in Deutschland laut einer
aktuellen EU-Statistik nach wie vor deutlich schlechter bezahlt als
Männer. Sie verdienten 2008 durchschnittlich in der Stunde 23 Prozent
weniger als ihre männlichen Kollegen. Das ist an sich keine
Neuigkeit. Aufhorchen lässt jedoch, dass dieser Wert gegenüber 2007
um ein Prozent gestiegen ist. Gut, das ist keine wesentliche
Veränderung, aber eine Tendenz und die geht in die falsche Richtung.
Die familienpolitischen Bemühungen der vergangenen Jahre brauchen
Zeit, um zu greifen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Ausbau der
Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren. Doch klar ist auch,
dass noch lange nicht genug getan wird. Politiker, Arbeitgeber wie
auch Gewerkschaften und die Arbeitnehmerinnen selbst sind zu weiteren
Anstrengungen aufgefordert. Kinder und Karriere sind noch lange nicht
so miteinander vereinbar, wie es wünschenswert wäre.
Mit der hohen Teilzeitquote hat EU-Sozialkommissar Vladimir Spidla
einen Grund für die ungleichen Gehälter mitgeliefert. Viele Frauen
müssten trotz exzellenter Ausbildung in geringer entlohnten
Teilzeitjobs arbeiten. Dadurch würden sie für Posten mit mehr
Verantwortung und höheren Gehältern gar nicht erst vorgesehen.
Darunter leiden nicht nur die betroffenen Frauen, sondern die
Volkswirtschaft insgesamt. Denn: Wertvolle Potenziale bleiben
ungenutzt - und das ist ein Thema, das uns alle angeht.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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