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Südwest Presse: Kommentar zu Opel

Geschrieben am 20-02-2009

Ulm (ots) - Die Pleite des schwedischen Autoherstellers Saab
zeigt, wie dramatisch sich die Krise in der Autoindustrie entwickelt.
Insbesondere bei den Mitarbeitern von Opel in Rüsselsheim werden nun
alle Alarmglocken schrillen.
Saab und Opel sind Töchter des angeschlagenen US-Herstellers General
Motors (GM). Das Beispiel aus Schweden zeigt, wie schlecht das
Krisenmanagement der US-Mutter ist. Jetzt, nachdem Saab insolvent
ist, kommt GM mit dem müden Angebot daher, noch für ein paar Monate
die Produktion zu finanzieren. Zuvor hatten die Amerikaner mit der
schwedischen Regierung gefeilscht wie auf dem Basar - mit dem
Ergebnis, dass Stockholm nicht einmal Kreditgarantien übernimmt.
Folglich müssen sich die Opel-Mitarbeiter in der Krise voll und ganz
auf die Kreativität ihres eigenen Managements verlassen. Doch damit
ist es nicht weit her. Die Wasserstandsmeldungen ändern sich von Tag
zu Tag. Nun ist plötzlich die Rede von einem Finanzbedarf in Höhe von
3,3 Milliarden Euro. Das wäre fast doppelt so viel wie bisher
bekannt.
Solche Überraschungen schrecken nicht nur Investoren ab, sofern die
angesichts der Flaute überhaupt aufzustöbern wären. Ohne klare
Verhältnisse tut sich auch die Politik schwer, Hilfe zu leisten. Im
Moment geht es um Bürgschaften. Was immer Bund und Länder erwägen,
ein Staatseinstieg bei Opel muss tabu sein. Das hat Schweden bei Saab
vorgemacht.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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