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Lausitzer Rundschau: USA fordern größeres Engagement in Afghanistan / Deutschland muss mehr leisten

Geschrieben am 19-02-2009

Cottbus (ots) - Burden-sharing, Teilung der Lasten, das war von
jeher Barack Obamas Losung für Afghanistan. Schon im Sommer
vergangenen Jahres bei seiner Rede in Berlin. Nun hat der
amerikanische Präsident die Basis für die Berechnung der
Lastenteilung dramatisch verschoben. 17 000 Soldaten schickt er
kurzfristig zusätzlich an den Hindukusch, 13 000 weitere sollen
demnächst folgen. Das amerikanische Kontingent erhöht sich damit auf
mehr als 55 000 Mann, gegenüber 32 000, die die 40 anderen Partner
zusammen aufbringen. Nun wird es für die Alliierten noch schwerer zu
begründen, warum sie nicht mehr tun. Auch für die Deutschen. Sie sind
zwar nach wie vor der drittgrößte Truppensteller, jedoch mit weitem
Abstand zum Zweiten, Großbritannien. Zudem sind sie der mit den
größten Beschränkungen. Denn die Bundeswehr sitzt wie festgenagelt im
Norden des Landes, der noch relativ friedlich ist.
Obama macht ernst in Afghanistan. Er will aus dem bisherigen halben
internationalen Engagement, das das Land im labilen Zustand eines
elenden Kriegfriedens hält, nun ein ganzes machen. Er sucht eine
Entscheidungsschlacht im Feld und um die Herzen der Afghanen und
setzt deshalb außer auf mehr Soldaten auch auf eine deutliche
Verstärkung des zivilen Aufbaus.
Das ist eine strategische Kehrtwende. Von Exit-Strategien ist
vorerst nicht mehr die Rede. Beim Nato-Gipfel Anfang April wird
Angela Merkel mit dem Hinweis auf die bisherigen Leistungen
Deutschlands wohl nicht mehr auskommen, sondern auf dem einen oder
dem anderen Gebiet Angebote machen müssen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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