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Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan / Terrorismus / Kabul / Anschlag

Geschrieben am 11-02-2009

Osnabrück (ots) - Hoffnung schwindet

Wieder ein trauriger Tag in Afghanistan. Die Taliban haben bereits
im vergangenen Jahr mit spektakulären Angriffen in Kabul und Kandahar
ihre Fähigkeit zu koordinierten Attacken unter Beweis gestellt.
Diesmal griffen Selbstmordkommandos Ministerien im Herzen der
afghanischen Hauptstadt an. Die Botschaft der vielen Massaker ist
klar: Die afghanische Regierung und die 50000 ISAF-Soldaten können
weder die Bevölkerung noch sich selbst schützen.

So schüren die Taliban brutal, aber nicht erfolglos Ängste, wie
auch jüngste Umfragen zeigen. Hoffnung auf eine bessere Zukunft und
das Vertrauen in den Westen schwinden rasant. Oder wie wollen UNO,
NATO und EU die Köpfe und Herzen der Afghanen gewinnen, wenn ihnen
der Tod droht?

Der Westen kann zwar militärisch nicht geschlagen werden. Den
Krieg am Hindukusch dürfte er dennoch verlieren, wenn die
Sicherheitslage weiter außer Kontrolle gerät. Derzeit steht die
Mission einer Niederlage näher als einem Sieg, denn die
Abwärtsspirale dreht sich immer schneller und blutiger. Vom
Grenzgebiet zu Pakistan bis vor die Tore Kabuls reicht mittlerweile
der Einfluss der militanten Radikalislamisten. Über Jahre haben vor
allem europäische Politiker alle Warnungen fatal ignoriert. Nun
wollen die USA ihre Truppen verdoppeln. Eine Strategie fehlt aber bis
heute.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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