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Neue OZ: Kommentar zu Parteien / FDP

Geschrieben am 11-02-2009

Osnabrück (ots) - Auf der Wolke

Traumzahlen bescheren neue Umfragen der FDP. Ihr Höhenflug setzt
sich fort und verheißt einer Koalition mit der Union nach der
Bundestagswahl eine solide Basis. Da wirkt es irreal, wenn SPD-Chef
Müntefering unter diesen Umständen seinerseits von einem Bündnis mit
den Liberalen spricht. Angesichts stagnierender Umfragewerte für
seine Partei muss er sich eher Sorgen machen, von ihnen überholt zu
werden.

Mindestens ebenso viel Grund zur Sorge hat freilich die Union. Der
Sympathiezuwachs der FDP geht zum guten Teil auf ihre Kosten. Das
Vertrauen in ihre Krisenreaktionskraft ist begrenzt. Kein Wunder bei
dem bunten Meinungsbild, das sie bietet. Wenn Spitzenpolitiker die
Sozialdemokraten links überholen, Geld in Banken pumpen, Staatsfonds
das Wort reden oder lange einen lustlosen Wirtschaftsminister vor
sich hinwursteln lassen, wachsen Zweifel an der
wirtschaftspolitischen Kompetenz der Partei. Ihr
marktwirtschaftliches Profil verschwimmt.

Das ist die große Chance der Freien Demokraten. Die wären dennoch
gut beraten, sich nicht an den guten Umfragewerten zu berauschen.
Stimmungen sind noch nicht Stimmen. Schon ein profilierter neuer
Wirtschaftsminister kann für die Union viele Punkte machen, wenn sie
ihn denn handeln lässt und geschlossen unterstützt. Und die FDP von
ihrer Wolke herunterholen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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