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NABU fordert verlässliches Siegel für Textilien - Verbraucher wollen umwelt-und sozialverträglichen Baumwollanbau belohnen

Geschrieben am 09-02-2009

Berlin (ots) - 25 Millionen Tonnen Baumwolle werden jährlich auf
konventionelle Weise erzeugt, davon sind über vierzig Prozent
gentechnisch veränderte Baumwolle. Die Folgen des konventionellen
Baumwollanbaus sind hoher Wasserverbrauch und verheerende
Umweltschäden. Jährlich sterben rund 20.000 Menschen an Vergiftungen
durch unsachgemäßen Gebrauch von Pestiziden. 90 Millionen Kinder
arbeiten nach Angaben von Unicef in der Baumwollproduktion. Um aus
dem unübersichtlichen Baumwollmarkt mit einer Vielzahl von Labeln ein
ökologisch erzeugtes und fair gehandeltes Produkt zu finden, fordert
der NABU mehr Transparenz und eine einheitliche Kennzeichnung für
umwelt- und sozialverträglich produzierte Textilien ohne Gentechnik.
Nur weniger als ein Prozent der weltweit produzierten Baumwolle kommt
aus Bioanbau, fast die Hälfte dagegen von gentechnisch veränderten
Pflanzen - Tendenz steigend.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, wenden gerade Kleinbauern in
Entwicklungsländern die gentechnisch veränderte Baumwolle an, die
ihnen als das beste erhältliche Saatgut angepriesen wird. Tatsächlich
verringert sich der Einsatz von Insektiziden mitunter in den ersten
Jahren, nimmt jedoch in der Regel aufgrund von Resistenzbildung und
anderen Schädlingen, die auftauchen, wieder zu. Am Ende der langen
Produktionskette verdienen meist nur Handel und Saatgutunternehmen.
Die Folgen für Kleinbauern und ihre Familien sind meist Armut und
Überschuldung, da Herbizide, Dünger und das gentechnisch veränderte
Saatgut vorab bezahlt werden müssen und dieses wegen der
Patentgebühren teurer ist als konventionelles Saatgut.

NABU-Präsident Olaf Tschimpke: "Der Ausweg aus Armut und
Naturzerstörung kann nur über nachhaltige Anbaumethoden gesichert
werden. Außerdem sind der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit und der
Einsatz von natürlichem Dünger statt Mineraldünger auf Erdölbasis
auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz."

Ein ausführliches Hintergrundpapier zum Thema Gentechnik und
Baumwolle finden Sie unter www.NABU.de/gentechnik

Originaltext vom NABU

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6347
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
Dr. Steffi Ober, NABU-Gentechnikexpertin, Tel. 030-284984-1612, mobil
0172-5254198.


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