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RNZ: Verwundet - Kommentar zu traumatisierten Heimkehrern aus Afghanistan

Geschrieben am 03-02-2009

Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
30 Soldaten der Bundeswehr sind bislang durch Anschläge oder Unfälle
in Afghanistan ums Leben gekommen, rund 100 weitere wurden verletzt.
Doch spiegeln diese Zahlen nicht die ganze Wahrheit wieder. Denn
viele Heimkehrer sind zwar körperlich unversehrt, aber seelisch
verwundet. Sie finden sich nach traumatischen Erlebnissen in ihrem
alten Leben nicht mehr zurecht. Die Scham der Soldaten darüber ist
oft ebenso groß, wie das Unverständnis ihres sozialen Umfeldes. Daher
suchen viele der Betroffenen entweder sehr spät oder gar nicht nach
professioneller Hilfe.
Dies liegt auch daran, dass die Bundesregierung den heimkehrenden
Soldaten die Anerkennung verweigert, in einem Krieg gedient zu haben.
Stattdessen erweckt die Politik - im Einklang mit vielen
Medienberichten - den Eindruck, es handele sich beim Einsatz am
Hindukusch um eine Art Entwicklungshilfe in Uniform. Dies mag in
eingen Fällen zutreffen - aber eben nicht in allen. Die Soldaten, die
in Afghanistan ihr Leben aufs Spiel setzen, haben es verdient, dass
die Regierung dies nicht verharmlost. Dann würde es Heimkehrern auch
leichter fallen, zuzugeben, dass ihnen der enorme Druck oder schlimme
Erinnerungen aufs Gemüt schlagen.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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