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Neue OZ: Kommentar zu Energie / Gas / Pipeline

Geschrieben am 27-01-2009

Osnabrück (ots) - Kein volles Rohr

Der Gasprom-Schock hat gewirkt. Dass wegen des
russisch-ukrainischen Streits Verbraucher und Wirtschaft mehrerer
Staaten in die Röhre gucken mussten, beflügelt die Suche nach
Lieferalternativen. Und bringt Schwung in das Nabucco-Projekt. Die
Streithähne Russland und Ukraine zu umgehen scheint eine
verführerisch einfache Lösung. Trotz hoher Kosten - mit acht
Milliarden Euro etwa das Doppelte der geplanten Ostsee-Pipeline.

Dabei sind sie nicht das einzige Hemmnis. Ungewiss ist auch, ob
überhaupt genug Gas angekauft werden kann, um das Rohr zu füllen.
Jedenfalls solange zwei potenzielle Lieferländer nicht einbezogen
sind: Irak und Iran.Vor allem das Teheraner Regime steckt noch in der
Paria-Rolle. Das muss nicht so bleiben. Die Lockerungsübungen der
neuen US-Führung den Mullahs gegenüber könnten eine Wende einleiten.
Zum Nutzen auch der Europäer, die sich bei einer Normalisierung der
Beziehungen um die langfristige Nabucco-Auslastung keine Sorgen
machen müssten. Verlockende Aussichten, aber Risiken bleiben.
Mindestens ebenso intensiv wie auf alternative Lieferwege sollte die
EU daher auf erneuerbare Energien setzen. Sie beugen gefährlichen
Abhängigkeiten am sichersten vor.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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