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Neue OZ: Kommentar zu Geschichte / Holocaust / Gedenktag

Geschrieben am 27-01-2009

Osnabrück (ots) - Das Gespräch suchen

Das Fernbleiben von Vertretern des Zentralrats der Juden trübt den
ansonsten uneingeschränkt positiven Eindruck, den die
Holocaust-Gedenkstunde des Bundestags hinterlässt. Offenkundig gibt
es hier persönliche oder protokollarische Missstimmigkeiten, die sich
im Laufe der Jahre hochgeschaukelt haben. Das ist ebenso bedauerlich
wie überflüssig.

Alle Beteiligten sollten schnellstens das Gespräch miteinander
suchen. Mit etwas mehr Takt und Fingerspitzengefühl müsste das
Problem leicht gelöst werden können. Denn inhaltlich gibt es
keinerlei Hürden. Die höchsten Repräsentanten unseres Staats halten
das Gedenken an die Opfer der Konzentrationslager wach. Sie bekennen
sich unmissverständlich zur Solidarität mit den jüdischen Mitbürgern
und mit dem Staat Israel. Dies wird auch vom Zentralrat entsprechend
gewürdigt, so dass sich im Grunde alle einig sind. Umso bedauerlicher
ist es, wenn trotzdem Misstöne entstehen und vom Sinn des Gedenktags
abzulenken drohen.

Wie notwendig das stete Mahnen gegen Rassismus und speziell
Antisemitismus ist, zeigen die mancherorts beunruhigend starken
Umtriebe von Neonazis in Deutschland. Auch in die Kritik am Verhalten
Israels gegenüber den Palästinensern mischen sich gelegentlich offen
oder unterschwellig judenfeindliche Töne. Sie müssen enttarnt und
angeprangert werden.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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