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Hüppe: Menschen mit Behinderungen als Opfer des Nationalsozialismus nicht vergessen

Geschrieben am 27-01-2009

Berlin (ots) - Anlässlich des heutigen Gedenktags für die Opfer
des Nationalsozialismus erklärt der Beauftragte der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit
Behinderungen, Hubert Hüppe MdB:

Menschen mit Behinderungen gehörten zu den ersten Opfern des
Nationalsozialismus in Deutschland. Nationalsozialisten ermordeten im
sogenannten "T4-Programm" ab 1939 über 100.000 Menschen mit
Behinderungen und psychisch Kranke. Bereits ab 1934 wurden von den
Nazis so bezeichnete "Erbkranke" systematisch erfasst, selektiert und
zwangssterilisiert. An vielen Weiteren wurden Experimente
durchgeführt. Die Morde an Menschen mit Behinderungen waren Vorläufer
der späteren Massenmorde an Juden in Vernichtungslagern in ganz
Europa. Sie wurden in Berlin in der Tiergartenstraße 4 geplant,
weshalb die Vernichtung von Kranken und Menschen mit Behinderungen
"T-4-Programm" genannt wird.

Schon Jahre vor der Diktatur der Nationalsozialisten entwickelte
sich eine wissenschaftliche Ideologie, die zwischen "lebenswerten"
und "lebensunwerten" Menschen unterschied. Diese Ideologie legte den
Grundstein für die menschenverachtenden Taten der
Nationalsozialisten.

Es darf in Deutschland nie wieder eine Ideologie um sich greifen,
die Menschen mit Behinderungen das Lebensrecht abspricht. Anfängen
bei bioethischen Themen, bei denen versucht wird, zu enttabuisieren
und menschliches Leben zu relativieren, muss entschieden
entgegengetreten werden.

Die Morde an Menschen mit Behinderungen und Kranken dürfen nicht
in Vergessenheit geraten. Gedenk- Informations- und Mahnstätten sind
wichtige Möglichkeiten, dieses Vergessen zu verhindern.
Beispielsweise erinnert das vor kurzem in Brandenburg an der Havel
aufgestellte Denkmal "graue Busse" an den Transport der Menschen mit
Behinderungen zu ihren Vernichtungsorten.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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