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Ostsee-Zeitung: zum Zumwinkel-Prozess Achtung, korrigierte Fassung

Geschrieben am 22-01-2009

Rostock (ots) - Das Interesse der Öffentlichkeit ist gewaltig.
Denn wie in den Prozessen gegen Ackermann, Esser oder Hartz wird hier
gegen einen der Mächtigen verhandelt, die sich nach der Wahrnehmung
vieler Menschen rücksichtslos die Taschen vollschaufeln. Die ihren
Mitarbeitern alles abverlangen. Und selbst Kasse machen. Deren
unstillbare Profitsucht die Weltwirtschaft letztlich in die Krise
getrieben hat.
Ja, Zumwinkel taugt zum Prügelknaben. Ein steinreicher Mann, der
lieber kriminell wird, als seine Steuer zu zahlen, verdient kein
Mitleid. Schon vor dem großen Fehltritt hatte der Manager negative
Schlagzeilen gemacht. Zumwinkels fragwürdiger Aktienverkauf nach der
Mindestlohn-Entscheidung offenbarte bereits erhebliche charakterliche
Defizite.
Und dennoch: Das Verfahren in Bochum darf nicht zum politischen
Prozess verkommen. Die Strafkammer muss den prominenten Angeklagten
behandeln wie jeden anderen Steuersünder auch.
Egal, wie der Richterspruch ausfallen wird: Der Schaden für das
ohnehin schwer angeschlagene Ansehen der Wirtschaft und das Image der
Deutschen Post AG ist nicht wiedergutzumachen. Für die Steuermoral
ist er ohnehin verheerend.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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