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Falk: Elterngeld unterstützt vielfältige Lebensentwürfe mit Kindern

Geschrieben am 22-06-2006

Berlin (ots) - Die Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Falk MdB, erklärt zur 1. Lesung des
Gesetzentwurfs zum Elterngeld und zur Elternzeit:

Erfolgreiche Familienpolitik anerkennt und unterstützt die
verschiedenen Lebensentwürfe von Familien mit Kindern mit einem
Dreiklang aus einer familienbewussten Arbeitswelt, dem Ausbau der
Betreuungsinfrastruktur und einer gezielten finanziellen Förderung.

Nach der Verbesserung der steuerlichen Absetzbarkeit von
Kinderbetreuungskosten hat die Große Koalition mit der Einbringung
des Gesetzentwurfs zum Elterngeld einen weiteren Akzent in ihrer
Familienpolitik gesetzt. Die Einführung des Elterngeldes zum 1.1.2007
ist ein neuer Baustein, um allen Eltern ein "Ja" zum Kind zu
erleichtern.

Das Elterngeld gibt eine Antwort auf den Wunsch der allermeisten
Eltern, die erste Zeit im Leben ihres Kindes in der Familie bleiben
zu können. Es erlaubt Müttern und Vätern, sich für insgesamt 14
Monate Zeit für ihr Kind zu nehmen, ohne dass es zu großen
Einkommenseinbrüchen kommt. Jeder betreuende Elterteil, der seine
Erwerbstätigkeit ganz unterbricht oder teilweise reduziert, erhält
einen an seinem individuellen Einkommen orientierten Ausgleich in
Höhe von 67 Prozent des wegfallenden Erwerbseinkommens, maximal 1.800
Euro monatlich.

Auf Drängen der Union wird aber auch solchen Familien ein
Mindestelterngeldbetrag in Höhe von 300 Euro gewährt, in denen ein
Partner, meistens die Frau, schon vor der Geburt des Kindes ganz auf
seine Erwerbsarbeit verzichtet hat zugunsten der Betreuung bereits
vorhandener Kinder. Dieser Aspekt ist besonders wichtig, da er die
Bedeutung der Erziehungsleistung der Eltern ausdrücklich anerkennt
und unterstreicht, dass uns alle Lebensentwürfe mit Kindern gleich
wichtig sind und wir jede von den Eltern jeweils gewählte Form des
Miteinander-Lebens und Füreinander-Sorgens schätzen und ernst nehmen.

So wichtig das Instrument des Elterngeldes auch ist, unsere
Familienpolitik darf dabei nicht stehen bleiben. Wir müssen die
Kinderbetreuungseinrichtungen für alle diejenigen ausbauen, die ihre
Kinder nicht selbst betreuen können oder möchten und auch für
diejenigen, die mit dieser Aufgabe überfordert sind. In
Zusammenarbeit mit den Kommunen müssen wir ein bedarfsgerechtes,
qualitativ hochwertiges und bezahlbares Angebot an Bildung und
Betreuung von Kindern schaffen - auch für unter Dreijährige.

Wir brauchen daneben auch die Vertreter der Arbeitswelt auf
unserer Seite: Wenn wir wollen, dass Mütter oder Väter sich Zeit für
ihre Familie nehmen können, dann müssen Arbeitgeber entsprechende
Arbeitsangebote bereithalten und Entgegenkommen zeigen, wenn es um
die Rückkehr an den Arbeitsplatz und um familiengerechte
Arbeitszeiten geht. Gespräche dazu werden geführt und es gibt bereits
eine Fülle von sehr guten Beispielen familienfreundlicher Betriebe.

Neben all diesen Schritten ist es aber auch wichtig, für mehr
Transparenz bei den finanziellen Leistungen für die Familien zu
sorgen. Eine Neuordnung und Bündelung all dieser Leistungen in einer
Familienkasse könnte eine gute Zukunftsperspektive eröffnen.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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