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Rheinische Post: Raubbau im Meer - Von KLAUS PETER KÜHN

Geschrieben am 19-06-2006

Düsseldorf (ots) - Die Sache ist unappetitlich. Das soll kein
Urteil über die Vorliebe eines kleinen Kreises japanischer
Feinschmecker sein, die höchste Preise für Fleisch von Walen zahlen,
die angeblich aus wissenschaftlichen Gründen gefangen worden sind.
Unappetitlich ist das Vorgehen japanischer Regierungsvertreter, die
offensichtlich nicht mit Argumenten, sondern mit kleinen
Aufmerksamkeiten für kleine arme Länder eine Stimmen-Mehrheit in der
Walfang-Kommission zusammengekauft haben.

Es ist sehr fraglich, ob der Prestigeverlust durch den völlig
berechtigten Aufschrei aller Wal-, Tier- und Naturschützer in
irgendeinem vernünftigen Verhältnis zum möglichen Effekt steht. Denn
für die Freigabe der Wal-Jagd reicht die einfache Mehrheit in der
Fangkommission bei weitem nicht aus. Der Teilerfolg Japans wird für
die Walschützer ein enormer Ansporn sein, jetzt mit aller Macht die
Wiederaufnahme der legalen Jagd zu verhindern.

Zudem sollte nicht vergessen werden, dass die größten Säugetiere
vor allem durch die Hochseefischerei mit Schleppnetzen und nicht
durch Walfänger bedroht sind. Pro Jahr verenden 300 000 Wale auf
qualvolle Art, weil der Raubbau an den Fischbeständen insgesamt noch
immer nicht gezügelt ist.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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