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Rheinische Post: Banken versagen erneut Von Antje Höning

Geschrieben am 14-12-2008

Düsseldorf (ots) - Ohne Kredite würde es den Kapitalismus nicht
geben. Schon die ersten Fischer konnten sich eine Auszeit zum Knüpfen
eines Netzes nur nehmen, weil sie derweil auf Pump von anderen
lebten. Erst Kredite geben Firmen die Möglichkeit, neue und bessere
Produktionsmittel zum Wohle aller zu bauen. Auch eine BASF kann ein
neues Chemie-Werk nicht aus der Portokasse bezahlen, sondern braucht
dazu Kredite. Die aber geben Banken plötzlich nicht mehr. Die
Wirtschaft steckt in der Kreditklemme.
Viele Banken leugnen das. Damit gerieren sie sich erneut als böse
Buben der Krise. Erst brockten Investmentbanker uns einen Crash ein,
weil sie Zertifikate schufen, deren Renditeaussichten und damit auch
Risiken nicht hoch genug sein konnten. Nach dem Knall, der Pleite der
Lehman Bank, legten sie den Rückwärtsgang ein. Sie riskieren nichts
mehr und bunkern ihr Geld im Tresor. Das ist umso frecher, weil der
deutsche Staat ihnen mit seinem Rettungsschirm längst Garantien wie
sauer Bier anbietet. Die Branche darf sich nicht wundern, dass es
immer mehr Fans des angelsächsischen Wegs gibt. Ausgerechnet in den
Mutterländern des Liberalismus haben Regierungen die Banken (durch
Verpflichtung in den USA oder durch Teilverstaatlichung in
Großbritannien) gezwungen, Hilfe in Anspruch zu nehmen, damit die
Kreditvergabe wieder steigt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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